Ihr Netzwerk für psychische Gesundheit

Direkte Hilfe unter 02 08 - 824 75 0

Presseartikel Uwe-Komes Preis

UweKomesPreis2014-1

Förderpreis für Migrantenarbeit an Oberhausener Einrichtungen verliehen

Die Psychosozialen Gesundheitszentren des Diakonischen Werkes Oberhausen und der Intego gGmbH wurden am 23.10.2014 im Saal der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen für die Umsetzung kultursensibler Ansätze geehrt und prämiert. Beide Einrichtungen wurden mit dem dritten Platz für innovative Konzepte und nachhaltige Projekte mit dem Uwe-Komes-Preis der Arbeitsgemeinschaft Gemeindepsychiatrie Rheinland e.V. (AGpR) ausgezeichnet. Zusätzlich gab es jeweils 2.000 Euro Preisgeld. Das Gesundheitszentrum des Diakonischen Werkes bietet eine offene Migrantengruppe für psychisch kranke Menschen aus dem osteuropäischen Raum an. MitarbeiterInnen mit Migrationshintergrund und mit adäquaten Sprachkenntnissen (polnisch, serbokroatisch sowie türkisch) unterstützen die Gruppe. Die Intego gGmbH bietet eine offene Beratung in türkischer Sprache an und übersetzt jegliche Informationen über die psychosoziale Versorgung für türkische BürgerInnen. Die Verleihung des Förderpreises wurde erstmals durchgeführt und zelebriert. Der Duisburger Bürgermeister, Erkan Kocalar, freute sich über die rund 100 Gäste und bedankte sich bei allen Akteuren. Insgesamt hatten sich neun Einrichtungen um den Preis beworben. Namensgeber des Preises ist der 2013 verstorbene Uwe Komes, welcher sich stets für die Arbeit mit psychisch kranken Menschen aus anderen Kulturen einsetzte. Komes war selbst jahrelang im Vorstand der AGpR tätig. „Wir würden uns sehr freuen, wenn wir das Thema mit dieser Preisverleihung neu beleben könnten“, sagte die derzeitige Vorstandsvorsitzende, Claudia Seydholdt. Die Juroren hatten entschieden, keinen ersten Preis zu vergeben, sondern jeweils zweimal einen zweiten und dritten Platz zu benennen. Schließlich animierte der Chor der Jüdischen Gemeinde Ahava die Gäste zum Mitsingen. Fazit: Die Gewinner freuen sich über die Auszeichnung, dennoch muss NRW weiterhin seine Vorreiterrolle im Bereich Migration und Gemeindepsychiatrie ausbauen und weitere Angebote für Migrantinnen und Migranten schaffen.